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Entlang der Küstenstraßen Kroatiens

Kroatien ist als Urlaubsland mindestens genauso beliebt wie Griechenland. Hier werden Ferienträume wahr. Was die wenigsten wissen, auch in Punkto gefährliche Straßen haben die Kroaten ein Wörtchen mitzureden.
Entlang der Küstenstraßen Kroatiens -
Jadranska Magistrala - Foto: flickr-User: Darij & Ana - CC BY 2.0

Wer jetzt gleich an Landminen oder an andere explosive Überbleibsel aus dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien denkt, dem kann hiermit Entwarnung gegeben werden. Im Rahmen der Kämpfe in den Neunzigerjahren wurden zwar von beiden Seiten sehr viele Landminen eingesetzt, die betroffenen Länder sind aber stets bemüht, Blindgänger und explosive Andenken an den Krieg zu räumen. Vielerorts war man bei der Räumung bereits erfolgreich, in manchen Regionen gibt es, offiziellen Berichten zufolge, jedoch noch Aufholbedarf. Autofahrer und Urlauber, die sich entlang der Küste bewegen, sind weniger gefährdet als Besucher im Landesinneren. Aber auch Strandurlauber sollten sich nicht zu früh freuen: die Straßen der kroatischen Küste zählen zu den gefährlichsten der Welt. Nicht umsonst ist die Vielzahl an Todesopfern im Straßenverkehr Unfällen und nicht der Detonation von Landminen zuzuschreiben.

Trügerisches Idyll

Die Jadranska Magistrala gilt nicht nur bei Kroatien-Fans als eine der schönsten Küstenstraßen. Eigentlich beginnt sie in Triest, Italien und führt bis nach Ulcinj, Montenegro. Berühmt und berüchtigt ist sie aber vor allem für den Straßenabschnitt in Kroatien, der mehr als die Hälfte der gesamten Strecke ausmacht. Ausgehend von Rijeka führt sie am Meer entlang über Zadar und Split nach Dubrovnik. Autofahrer werden mit einer wunderschönen Aussicht, einsamen Stränden und vielen kleinen Inselabschnitten belohnt. Trotz der herrlichen Umgebung sollte man sich jedoch besonders konzentrieren. Die Küstenstraße ist sehr kurvenreich und äußerst stark befahren. Tempolimits werden von den Einheimischen im Regelfall auch eher selten eingehalten. Abschnittsweise gibt es auch keine Straßenbegrenzungen oder Leitplanken – das kann vor allem bei Regen gefährlich werden, da sich viele Abschnitte dann in eine Rutschbahn verwandeln. Auch vor dem Fallwind „Bora“ sollte man sich in Acht nehmen, der erreicht teilweise Windspitzen von bis zu 200km/h.

Jadranska-Magistrala - Foto: WP-User: Modzzak - Public Domain

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