Sport und richtige Ernährung
Grundsätzlich gehören Fette und Kohlehydrate zu den wichtigsten Energiereserven unseres Körpers. Je nach dem welche Sportart man ausübt bzw. wie intensiv man die Sportart ausübt, werden diese beiden Energielieferanten herangezogen. Bei längeren Belastungen, wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren oder Laufen bezieht der Körper die Energie hauptsächlich aus den gespeicherten Fettreserven, wohingegen bei kurzen aber intensiven körperlichen Betätigungen der Körper auf die Kohlehydratspeicher zurückgreift. Außerdem gibt es eine Mischform bei Sportarten wie Fußball, Basketball oder Handball, bei denen sowohl Fette als auch Kohlehydrate herangezogen werden, was sehr oft zu einem Leistungsabfall führt.
Richtige Kombination aus Eiweiß und Kohlehydraten
Nach einer intensiven sportlichen Belastung ist die Aufnahme von kohlehydrathaltigen Nahrungsmitteln wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, Obst oder Gemüse anzuraten. Vor allem wenn regelmäßig Sport betrieben wird, sollte man auf den aufgenommenen Kohlehydratanteil achten, darüberhinaus empfiehlt es sich, auch auf einfach bzw. mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die zum Beispiel in Oliven- oder Sonnenblumenöl enthalten sind, zurückzugreifen. Vor allem bei Kraftsportlern ist auch der Bedarf an Eiweißen, die beispielsweise im Geflügel, Quark oder Fisch enthalten sind, höher. Diese helfen beim Zell- und Muskelaufbau und unterstützen den Körper bei seiner Regeneration.
Nahrungsaufnahme während eines Trainings
Sehr wichtig ist es, während des Trainings ausreichend Wasser aufzunehmen, da bei starkem Schwitzen das Flüssigkeitsdefizit wieder ausgeglichen werden muss. Als Zwischenmahlzeit hervorragend geeignet sind Bananen, da sie dem Körper rasch Energie zuführen und außerdem Lieferant wichtiger Mineralstoffe und Vitamine sind. Darüberhinaus enthalten sie wenig Kalorien und Fett und sind bestens dafür geeignet, um das Leistungsmaximum des Körpers wieder herzustellen. Etwa drei bis vier Stunden vor einer Trainingseinheit oder einem Wettbewerb sollte keine kohlehydratreiche Nahrung aufgenommen werden, Vorsicht auch vor einem zu hohen Anteil an Eiweiß und Fett, denn er führt zu einer Verringerung der Leistungsfähigkeit und zu Magenschmerzen.
Nahrungsaufnahme nach dem Training
Die Ernährung nach dem Sport hängt davon ab, was man erreichen möchte. Wer abnehmen will, sollte etwa zwei Stunden mit dem Essen zuwarten, da in diesem Zeitraum die Fettverbrennung noch in vollem Gange ist. Wer nicht an Gewicht verlieren möchte, sollte seine leeren Speicher mit Müsliriegel oder Milchreis auffüllen. Später sollte man eine warme Mahlzeit zu sich nehmen. Auch Süßigkeiten sind nicht verboten, da die Kohlehydrate von der Muskulatur nun besonders gut aufgenommen werden können.
Wertvolle Alltagstipps
- Wichtig ist eine frische Auswahl an Lebensmitteln sowie eine abwechslungsreiche Mischkost.
- Sportler sollten vermehrt zu „Beilagen“ wie Reis, Gemüse, Teigwaren oder Brot greifen.
- Starten Sie mit einem gesunden Frühstück in den Tag und achten Sie auf kleine Zwischenmahlzeiten, da diese ein Leistungstief verhindern.
- Wasser reicht als Sportgetränk eigentlich völlig aus. Säfte und Limonanden liefern viele Kalorien, die zuvor mühsam verbrannt wurden.
- Das beste Fett stammt von nicht gerösteten Nüssen, wie Mandeln oder auch Walnüssen, empfehlenswert ist außerdem Raps-, Lein- oder Walnussöl.
- Eiweiß sollte auf mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt aufgenommen werden. Wichtig dabei ist, dass bei einem Körpergewicht von 80 Kilo das aufgenommene Eiweiß 25 Gramm nicht überschreiten sollte.
- Wer bei Sonnenschein Sport betreibt, sollte zu einer zusätzlichen Portion Gemüse oder Obst greifen, da der Körper verstärkt freien Radikalen ausgesetzt ist.
- Wird mehr als dreimal pro Woche intensiv Sport betrieben, sollte mehr Kalzium, Magnesium bzw. Kalium aufgenommen werden.
Autorin: Mag. Manuela Molk
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