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Kamasutra

Sex für Gurus

Wer sexuell gesehen den Status eines Gurus haben möchte, der muss sich vor allem mit Spiritualität und Lebenskunst auseinandersetzen. Für einen Guru ist Sex mehr als körperliche Vereinigung, Befriedigung oder Ekstase.
Sex für Gurus -
Sex für Gurus - © Lukas Hlavac - Fotolia.com

In den meisten Weltreligionen versteht man unter einem Guru einen spirituellen Lehrer. Er ist derjenige, der alle Prinzipien und Geheimnisse einer Religion kennt und verkörpert. Seine Aufgabe ist es, stets dieses Wissen an seine Schüler weiterzugeben. Warum wir Ihnen das erzählen? Wer sexuell gesehen den Status eines Gurus haben möchte, der muss sich vor allem mit Spiritualität und Lebenskunst auseinandersetzen. Für einen Guru ist Sex mehr als körperliche Vereinigung, Befriedigung oder Ekstase. Es geht nicht nur um die körperliche Verschmelzung von Mann und Frau, sondern auch um die geistige Vereinigung. Natürlich steht der Sex an sich im Vordergrund. Der Spaß am gemeinsamen Liebespiel, Experimentierfreudigkeit und die Lust den Körper des Gegenübers zu erforschen. Aber Sex-Gurus haben dabei eben auch noch etwas anderes im Hinterkopf. Sex ist für sie nicht nur erotischer Zeitvertreib, sondern Teil einer philosophischen Weltanschauung.
Auch wenn das jetzt alles etwas abgehoben klingt, lohnt sich ein Blick auf die spirituelle Aspekte des Sex. Nicht alles wird man eins zu eins in die heutige Zeit übertragen können, aber jeder hat die Möglichkeit sich das herauszusuchen, was  für ihn und sein persönliches Sexleben gut passt.

Das Kamasutra

Das Kamasutra ist die Lehre der sexuellen Spiritualität schlechthin. Die Zusammensetzung der Worte bedeutet, übersetzt aus dem Indischen, so etwas wie Handbuch der Liebe. Der Titel beschreibt den Inhalt des Buches eigentlich schon ganz gut. Im Kamasutra geht es um das Liebesspiel, den sexuellen Akt zwischen Mann und Frau. Man könnte auch sagen, es liest sich wie eine praktische Gebrauchsanleitung für erotisch-sinnliche Erlebnisse. Unterschiedliche Stellungen und Positionen werden im Kamasutra sehr detailliert abgebildet, „yoni“ (Vagina) und „lingam“ (Penis) explizit dargestellt. Wer jetzt glaubt, dass es sich hierbei um einen praxisorientierten indischen Sexleitfaden handelt, liegt falsch. Das ursprüngliche Kamasutra ist auch so etwas wie ein Lehrbuch der Lebenskunst. Die Lehre beschäftigt sich mit der Wahl des richtigen Partners, mit dem Machtverhältnis zwischen Mann und Frau, mit dem Leben als Kurtisane, dem Einsatz von Drogen und Ehebruch. Sexualität spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, da sie nicht nur der Fortpflanzung, sondern auch der spirituellen Genesung dienen soll. Heutzutage würde man wohl von einer Art Meditation sprechen, die inneres Gleichgewicht und Erleuchtung verspricht. Das erreicht man natürlich nicht von einem Tag auf den anderen. Übung, Praxis und Ausdauer sind im Kamasutra von großer Bedeutung.

Die Systematik des Kamasutra

Die Beschreibungen des sexuellen Erlebens sind im Kamasutra recht pragmatisch und praxisorientiert. Romantik sucht man hier vergebens. So ist es auch weiter nicht verwunderlich, dass Männer und Frauen im Kamasutra in jeweils drei unterschiedliche Typen eingeteilt sind. Männer bekleiden den Typus „Hase“, „Stier“ oder „Hengst“, Frauen dürfen sich „Gazelle“, „Stute“ oder „Elefantenkuh“ nennen. Wobei sie bei Letzterem ernsthaft die Frage stellt, welche Frau sich gerne als „Elefantenkuh“ sehen möchte. Welchem Typ man zugeordnet wird, hängt von der Länge des Penis und von der Tiefe der Vagina ab. Frei nach dem Motto Gleich und Gleich gesellt sich gern, geht man im Kamasutra davon aus, dass gleich gebaute Typen also beispielsweise „Stute“ und „Stier“ gemeinsam die größte sexuelle Erfüllung erleben. Auch wenn Sie und Ihre Partnerin nach der indischen Typologie nicht zusammenpassen, ist das kein Grund zum Verzweifeln. Das Kamasutra sieht für jede Kombination an Sex-Typen die passende Stellung vor.

Die besten Stellungen für Anfänger - Gurus

Grundsätzlich sollte man bei allen Stellungen bedenken, dass diese eng an indische Yoga-Praktiken angelegt sind. Der unbewegliche Westler sollte sich also nicht wundern, wenn’s nicht gleich auf Anhieb klappt. Wir wissen ja: Übung macht den Meister.

  • Lotus Stellung: Die Frau kreuzt ihre Beine, zieht sie so weit wie möglich in Richtung Kopf und gleitet langsam auf den Rücken. Der Mann dringt von vorne in sie ein.
  • Amazonen Stellung: Hier liegt der Mann am Rücken und zieht seine Knie an. Die Frau kniet zwischen seinen Schenkeln und drückt diese leicht auseinander. Dann beugt sie sich, streckt sich etwas und drückt den Penis des Mannes in ihre Vagina.
  • Hoch gerundete Stellung: Die Frau liegt auf dem Rücken und winkelt ihre Beine leicht an. Dann hebt sie ihr Becken und streckt es dem Mann entgegen. Wichtig ist, dass die Frau vorm Eindringen des Penis ihren Rücken leicht wölbt.
  • Kaninchen Stellung: Der Mann liegt auf dem Rücken und die Frau hockt sich rücklings über ihn. Damit sie den Penis einführen kann, muss sie sich leicht nach vorne beugen und sich sanft bewegen, damit der Penis nicht herausrutscht.
Autorin: Elena B.

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